«Kurz gesagt wurde der FC Basel am Schluss um seinen verdienten Lohn gebracht. « Die war die Aussage eines Zuschauers auf der A-Tribüne des St. Jakob-Park nach dem Spiel. Fakt aber war aus Reporter-sicht: »Wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du sie hinten». Anfänglich war es ein Spiel auf gleicher Höhe, bis sich dann im Laufe der ersten Halbzeit der FC Basel als klarer Spielgestalter herausgehoben hatte. So kam es wie es kommen musste, die Basler gingen kurz vor ende der 1. Halbzeit in Führung durch das Tor von Ndoye. Die Halbzeitanalyse fiel dann sehr genau aus, denn der FC Basel hatte einige Chancen und verwertete sie nicht.
In der 2. Halbzeit kamen die Basler immer besser ins Spiel. Zwischen der 60. Und 70. Minute hatte der FC Basel vier hundertprozentige Chancen auf dem Fuss, doch der Genfer Torhüter Frick zog an diesem Sonntagnachmittag einen richtig guten Tag ein. Mit zum Teil Weltklasse Paraden hielt er die Genfer im Spiel. Die Genfer hatten in der zweiten Halbzeit absolut nichts zu melden gegen das stark aufspielende Basel. Das Einzige was die Zuschauer im Stadion, sofern sie dem FC Basel halfen, war, dass es aus den vielen Chancen keine Tore gab. Tja, und so kam es dann, womit niemand gerechnet hatte. Servette lancierte in der 87. Minute einen Tempo Gegenstoss über die rechte Seite mit dem Ex-Basler Dimitri Oberlin. Er überliess nach dem Seitensprint den Ball an Stevanovic. Dieser flankte in den Strafraum und der Ball flog an Freund und Feind vorbei bis auf die andere Seite des Fünfmeterraumes. Dort stand dann Theo Valls goldrichtig und liess Marvin Hitz, im Tor des FC Basel, keine Abwehrchance. So endete das Spiel mit einem Unentschieden. Wenn wir schon einleitend mit weisen Trainersprüchen angefangen haben, so enden wir jetzt auch mit einem solchen. Des Servettes Freud, des Baslers Leid.
Kommentatoren sind: Gerry Engel und Thierry Gerber