Der 20-fache Meister gegen den 17-fachen Meister, sprich FC Basel gegen Servette FC. Das versprach doch eigentlich Fussball vom Feinsten. Die 19'000 Zuschauer im Joggeli waren auch dieser Meinung, doch was sie dann zu sehen bekamen war alles andere als tollen Fussball. Ich korrigiere mich, es gab nur auf einer Seite einen erfrischenden Fussball zu sehen und zwar auf Genfer Seite. Servette spielte unkompliziert und sehr schnell nach vorne, sobald sie im Ballbesitz waren. Auch die Spielweise der Genfer war aggressiver als diejenige des FC Basel, aber dennoch fair. Dennoch leistete sich Diallo ein ruppiges Foul und wurde von Schiri Alain Bieri des Feldes verwiesen. Servette, jetzt nur noch mit 10 Spielern, kämpfte aber weiter. So war es nicht überraschend, dass die erste Halbzeit mit 0:0 endete.
In der zweiten Hälfte musste der FC Basel irgendein Mittel finden, um diese Genfer Defensive zu knacken. In der 66. Minute hatte der Basler Trainer genug gesehen von Ndoye und Esposito und wechselte die Beiden aus gegen Chipperfield und Chalov. Erst jetzt kam so richtig Schwung in den Basler Angriff und genau 3 Minuten später schlug es hinter dem Genfer Keeper Frick zum ersten Mal ein. Ausgerechnet Chipperfield war der Torschütze. Gerade mal 3 Minuten im Spiel und seine zweite Ballberührung landete in den Maschen. Das nennt man Effizienz. Trotz des Gegentreffers gaben die Genfer nie auf und kämpften weiter. In der 85. Minute holte sich Clichy die zweite gelbe Karte ab und flog auch vom Platz. Servette nur noch zu 9. Es dauerte wiederum nur 3 Minuten und die Genfer kassierten ihren zweiten Gegentreffer. Endlich traf auf Basler Seite auch der Neueinkauf Adam Szalai. Dies war dann auch das Schlussresultat. Fazit: schlecht organisierter FCB gewinnt trotz aufopfernd kämpfenden Genfern.