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FC Basel – Grasshoppers Club vom 29. Mai 2023

Für beide Teams hiess es – verlieren verboten. Der Gewinner des Spiels kann sich für die Conference League qualifizieren. Relativ vorsichtig agierten sowohl die Basler als auch die Zürcher. Es war eine schwache erste Halbzeit im gut besetzten St. Jakob-Park (26’611 Zuschauer). Vieles beim FC Basel entstand aus dem Zufall und die Grasshoppers konzentrierten sich auf schnelle Konter. Ansonsten trugen auch sie nicht viel zum Spiel bei.

Mit der Einwechslung von Darian Males beim FCB kam dann endlich Schwung ins Spiel. Es dauerte nur 5 Minuten und Zeki Amdouni traf zum 1:0 für die Basler. Kurz darauf wechselte auch GC ein bisschen mehr Power ein. Mit Dadashov und Pusic kamen zwei starke Spieler hinein, um fortan fast dauerhaft für Unruhe in der Basler Verteidigung zu sorgen. In der 66. Minute wechselte Basels Noch-Trainer Heiko Vogel erneut einen schnellen «Unruhestifter» ein. Liam Millar sorgte nun auf der rechten Seite für Gefahr. Nur gerade drei Minuten danach schoss Amdouni sein zweites Tor auf Pass von eben diesem Liam Millar. Was in der ersten Halbzeit noch träge und ungenau war, klappte nun beim FC Basel wie am Schnürchen. Selbst dem, während des Spiels viel gescholtene Dan Ndoye, gelang plötzlich fast alles. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass auch ihm, in der 81. Minute, ein Tor gelang. Das Spiel war nun gelaufen, obwohl in der Nachspielzeit noch das 3:1 durch Christian Herc fiel, aber am Sieg des FC Basel änderte sich nichts. Basel wird in der Conference League hoffentlich wieder für Furore sorgen. Sie müssen 3 Quali-Runden überstehen, um sich für die Gruppenphase zu qualifizieren. YB als Meister darf direkt in die Gruppenphase der Champions League – dank dem FC Basel. Ein «Merci» wäre angebracht in Richtung Basel («Zwinker»).

Die Partie wurde übrigens in einem absolut souveränen Stil von Sven Wolfensberger geleitet. Bravo!

Kommentatoren: Gerry Engel und Matthias Thalmann

In dieser Saison konnte der FC Basel noch nie gegen den FC Lugano gewinnen. Der letzte Basler siegt datiert vom 22.05.2022 (36. Spieltag der Saison 2021/22). Da gewannen die Basler zuhause mit 2:1. Wer sich vor dem Spiel im St. Jakob-Park ein bisschen umgehört hat, dem war klar, dass die Basler Anhängerschaft nicht gerade vor Euphorie strotzte. Man traute den Baslern keinen Exploit zu. Die fast einheitliche Begründung war, dass das Team von Heiko Vogel einfach viel zu müde ist nach den diversen englischen Wochen.
Genau so wie die Fans den FCB sahen, so spielten sie auch. Defensiv – ohne Risiko – ein bisschen ängstlich. Wenn die Basler eine Chance sahen in einem schnellen Konter, dann waren sie bereit. Mehr aber nicht. So wunderte es niemanden, dass der FC Lugano fast 70 % Ballbesitz hatte. In der 34. Minute war so ein Kontermoment und den schliesst Zeqiri ab zum 1:0 für den FC Basel. Danach wurde weiterhin nicht viel gemacht für das Spiel.
Auch die zweite Halbzeit war sehr langweilig und doch spannend, aber nur wenn man dem FC Basel die Daumen drückte. Schaffen sie es den Sieg über die Linie zu bringen? Nein, denn ein Ex-Basler hatte da etwas dagegen. Ausgerechnet Renato Steffen trifft in der 84. Minute zum Ausgleich. Gegen Schluss kam dem bis dahin gut pfeifenden Schiri, Lukas Fähndrich, die Arroganz in die Querre. In der Nachspielzeit wurde Calafiori mit gelb/rot vom Platz gestellt und der Trainer Heiko Vogel sah ebenfalls kurz vor Schluss die gelbe Karte. Nach dem Abpfiff bedankte sich Vogel bei den Schiris und muss anscheinend noch nette Worte gefunden haben, denn er bekam von Fähndrich die gelb/rote Karte gezeigt und fehlt ebenfalls gegen Servette.
Mittlerweile könnte der FC Basel eigentlich seine Junioren zum nächsten Spiel gegen Servette senden. Dem FCB fehlt die ganze Abwehrachse plus die Hälfte des Mittelfelds. Alle Spieler sind gesperrt wegen roten Karten, welche alle hätten verhindert werden können, hätten die Unparteiischen ein bisschen mehr Feingefühl an den Tag gelegt.

Kommentatoren: Gerry Engel und Micha Schwarzenbach

FC Basel – FC St. Gallen vom 12. März 2023

Wer glaubte, dass der FC St. Gallen die Cuppleite gegen den FC Basel vergessen habe, sah sich getäuscht. Schon von Beginn weg legten beide Teams los wie die Feuerwehr. Der FC Basel fiel aber in Laufe der ersten Halbzeit wieder in das alte Fahrwasser, welches schon zu Zeiten von Alex Frei ein Dorn im Auge der Fans war. Man spielte sich den Ball einfach nur zu ohne irgend eine zwingende Aktion daraus zu kreieren. In der 35. Minute dann ein perfekt vorgetragener Konter und der Ball landet tatsächlich im Tor. 1:0 für den FCB? Mit Nichten. Wiederum schaltet sich ungerechtfertigterweise der VAR ein. Gerade kurz vor dem Basler Angriff gab es ein Foul an einem St. Galler, welches der ausgezeichnete Schiri Feday San einfach laufen liess. Er zeigte es noch an – kein Foul. Warum muss sich dann der VAR einschalten? Das weiss leider niemand und so wurde dem FC Basel die Führung wieder einkassiert.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste – Vollgas auf beiden Seiten. In der 52. Minute entwischte Latte Lath der Basler Verteidigung und brachte die Ostschweizer in Führung. Dem FC Basel merkte man plötzlich die europäischen Strapazen an. Sie waren platt und ihr Spiel wurde noch ungenauer als vorher. In der 81. Minute kam dann der Geniestreich des Andi Zeqiri. Er lupfte den Ball über den St. Galler Keeper Zigi hinweg ins Tor und glich so für seine Farben aus. Einen Sieg hätte keiner der beiden Teams verdient. So blieb es beim gerechten 1:1 Unentschieden.



Kommentatoren: Gerry Engel und Matthias Thalmann

FC Basel – FC Sion vom 11. Februar 2023

24 lange Jahre ist es her, dass der FC Sion zum letzten Mal in Basel gewonnen hat. Beide Teams hatten also einen Ruf zu verteidigen. Die 19’500 Zuschauer im St. Jakob-Park bereuten ihr Kommen nicht, denn schon vom Anpfiff weg gab es Tempo-Fussball. Die Fans des FC Basel waren auch gespannt, wie ihre Mannschaft die Entlassung von Alex Frei wegsteckt. Mit gefühlten 70% Ballbesitz in den ersten 15 Minuten legte der FCB los. Die Walliser wurden regelrecht in ihre eigene Platzhälfte gedrängt und erlebten einen Ansturm nach dem Anderen, jedoch ohne dass die Basler etwas Zählbares herausspielten. Dann kam die 15. Minute, wo die alte Fussball-Weisheit wieder zugschlug: Wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du sie hinten. Ausgerechnet Araz, das junge Basler Talent schoss die Sittener mit 0:1 in Führung. War der FC Basel geschockt? Nicht im Geringsten. In der 36. Minute führte endlich ein zügig vorgetragener Angriff zum Ziel. Zeqiri glich für die Hausherren aus.
In der zweiten Halbzeit legte der FC Basel nun richtig los. Vergessen waren die Zeiten, als man vorsichtig begann und nach Rückständen ängstlich weiterspielte. Beim FCB war Volldampf angesagt. In der 61. Minute schoss Amdouni die Basler mit 2:1 in Führung. Sehr zur Freude der 19’500. Nur gerade 9. Minuten später war der Match dann entschieden. Novoa profitierte von einem Gerangel im 5-Meterraum und dreschte den Ball zum Schlussresultat von 3:1 in die Maschen. Wenn der FC Basel so weiterspielt und noch mehr an Effizienz gewinnt, kann er rosigeren Zeiten entgegenschauen als auch schon. Für die Walliser heisst es, dass man noch einmal über die Bücher gehen muss, denn die Sittener sind noch 1 Punkt vom letzten Platz entfernt.
Kommentatoren: Gerry Engel und Micha Schwarzenbach

FC Basel – FC Luzern vom 28. Januar 2023

Seit 2015 hat der FC Basel nie mehr wieder ein Spiel zuhause gegen den FC Luzern verloren. Die 19’700 Zusachauer im St. Jakob-Park hofften, dass sich diese Statistik nicht gerade heute dreht. Nach Jahren zum ersten Mal wieder spielte der FCB in einer 4-4-2 Formation. Die Basler legten in den ersten Minuten richtig los, doch das Feuer hielt nur gerade etwa 7 Minuten. Danach war die positive Einstellung wieder dahin. Der FC Luzern konnte sich immer besser lösen und kam in der ersten Hälfte zu zahlreichen Chancen. Die Luzerner hatten 4 Eckbälle zu treten, während der FC Basel gar keinen zugesprochen bekam. Ab der 15. Minute konzentrierten sich die Basler dann wieder auf das, was sie können sollten – aufs Fussball spielen. Ein mustergültiger Konter in der 17. Minute führte dann zum 1:0 für die Gastgeber. Das Tor sollte jetzt doch Mut geben, doch das Gegenteil war der Fall. Der FC Basel gab immer mehr ab. So ging es mit einer knappen 1:0 Führung in die Pause.

Die zweite Halbzeit war aus Basler Sicht das absolute Desaster. Immer besser bekamen die Luzerner die Stadtbasler in den Griff und so kam es, wie es kommen musste. Der Ex-Basler Pascal Schürpf schoss für den FCL den Ausgleich. Nur gerade 14 Minuten später traf Jashari zur Führung für die Innerschweizer. Der Schwachpunkt im Spiel des FC Basel wurde ausgemacht – die Abwehr. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs in der 78. Minute durch Zeqiri verbesserte sich das Spiel der Basler nicht. Im Gegenteil – in der 89. Minute nutzten die Luzerner eine der Chancen, welche sie bekamen zum 3:2 Führungstreffer. Der FCB setzte nun alles auf eine Karte und spedierte ein Ball nach dem anderen in Richtung Luzerner Strafraum. Am Schluss kam sogar Torhüter Hitz noch zur Hilfe. Alles nützte nichts mehr. Die Niederlage der Basler war besiegelt und der FC Luzern entführt verdientermassen die 3 Punkte aus dem St. Jakob-Park.



Kommentatoren: Gerry Engel und Micha Schwarzenbach mit Gast Nico Pantaleoni

FC Basel – FC Sion vom 06. November 2022

Nachdem Der FC Basel gerade eben die Qualifikation für die K.O. Phase der Conference League geschafft hat, fiel den Basler Fans ein Stein vom Herzen. Geschafft!! Abhacken und sich jetzt voll auf die Meisterschaft konzentrieren, haben sich viele FCB Anhänger gesagt. Da kam doch der FC Sion gerade Recht. Man hatte da noch eine Rechnung offen. 23’000 Zuschauer im St. Jakob-Park bildeten eine tolle Kulisse für das erhoffte Angriffsspiel ihres FCB. Leider, wie in den letzten Spielen des FC Basel üblich, enttäuschte die Mannschaft wieder. Die Walliser setzten immer wieder zu Nadelstichen an und machten den Platzherren das Leben richtig schwer. Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. In der 17. Minute foulte der Basler Kade Itaitinga so sehr, dass sich dieser 8 Minuten später schon auswechseln lassen musste. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin bis zur Nachspielzeit. Dort wurde die Nachspielzeit so richtig mit Aggressivität gefüllt. Innerhalb von 3 Minuten verteilte Schiri Alain Bieri 4 gelbe Karten.

In der zweiten Halbzeit setzte sich die Aggressivität im Spiel fort. Sion fand da besser wieder ins Spiel doch in der 57. Minute gab Baltasar dem Basler Ndoye eine Ohrfeige und flog berechtigt vom Platz. Jetzt war die Situation wieder da für den FC Basel. Man spielte gegen 10 Mann. Was ist zu tun? Gleich wie im Spiel gegen den FC Zürich fand der FCB keine geeignete Antwort auf diese Frage. Bis zum Strafraum war das Spiel ok. Statt den Abschluss zu suchen verzettelten sich die Basler dann stets in der kompakten Walliser Verteidigung. Man probierte den Ball ins Tor zu tragen, statt einmal aus der Distanz zu schiessen. So gab es zum Schluss ein gerechtes, aber torloses Unentschieden.

Kommentatoren: Gerry Engel und Thierry Gerber

Nach drei Spielen mit Null Toren musste sich der FC Basel etwas überlegen, um nicht den Unmut der Fans auf sich zu ziehen. Nach der blamablen Vorstellung gegen den FC Zürich ist Wiedergutmachung angesagt auf Basler Seite. Der FC Winterthur dagegen konnte ganz entspannt in dieses Spiel gehen. Wahrscheinlich waren die Eulachstädter ein bisschen zu entspannt gewesen, denn nach 8 Minuten lagen sie bereits mit 0:2 hinten. Zwei Tore von Comas (2. Und 8.) bescherten dem FCB eine komfortable Führung. Danach verfielen die Bebbis wieder in den alten Sicherheitsmodus. Man spielte sich den Ball von der gegnerischen Strafraumgrenze bis zurück zum eigenen Torwart. Diese Spielweise löste dann auch einen Sturm der Entrüstung der Basler Fankurve aus. Auch FCB-Legende Erni Maissen sprach im Pauseninterview von „Angsthasen-Fussball“. In der zweiten Halbzeit besann sich der FC Basel dann aber wieder auf seine offensiven Qualitäten. In der 58. Minute verwandelte Bradley Fink ein Zuspiel von Darian Males zum 3:0 für die Basler. Gerade 8 Minuten später hämmerte Liam Millar den Ball ans Winterthurer Gehäuse. Der FC Basel wurde gegen ende des Spiels aber immer unkonzentrierter und genau das nutzen die Winterthurer aus und kamen in der 90. Minute doch noch zum Ehrentreffer durch Stephan Seiler. Fazit: Der FC Winterthur spielte nach seinen Möglichkeiten und beim FC Basel, naja, leidenschaftlicher Fussball sieht anders aus. Kommentator: Gerry Engel Die alte Fussballweisheit sagt, dass wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du sie hinten. Kurz vor Schluss des Spiels wurde diese Weisheit fast zur Realität. Mit einem einzigen schönen Pass in die Tiefe wurde die ganze Basler Abwehr ausgehebelt und beinahe wäre der FCZ in Führung gegangen. Das Spiel hat eigentlich keinen Sieger verdient und so blieb es dann auch beim gerechten torlosen Unentschieden. Der FCZ tat zu wenig für den Angriff und der FCB stolperte über seine eigene Unfähigkeit.

Kommentatoren: Gerry Engel und Thierry Gerber
Es sind immer spezielle Spiele im Schweizerischen «El Classico» zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich. So auch dieses Mal. Das Spiel beginnt merkwürdig. Schon in der 8. Minute gibt’s einen Platzverweis für den FCZ. Wer jetzt dachte, dass der FC Basel so einfacher ins Spiel kommt sah sich getäuscht. Die Basler machten sich das Leben selber schwer. Man hatte zwar gefüllt 80% Ballbesitz, aber was sagt das schon aus. Die Basler schafften es in den 82 Minuten Überzahl nicht eine einzige gute Torchance zu kreieren. Das Spiel fand zwischen der Mittellinie und der Zürcher Strafraumgrenze statt.

Die alte Fussballweisheit sagt, dass wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du sie hinten. Kurz vor Schluss des Spiels wurde diese Weisheit fast zur Realität. Mit einem einzigen schönen Pass in die Tiefe wurde die ganze Basler Abwehr ausgehebelt und beinahe wäre der FCZ in Führung gegangen. Das Spiel hat eigentlich keinen Sieger verdient und so blieb es dann auch beim gerechten torlosen Unentschieden. Der FCZ tat zu wenig für den Angriff und der FCB stolperte über seine eigene Unfähigkeit.

Kommentatoren: Gerry Engel und Thierry Gerber
FC Basel – Grasshopper Club vom 11. September 2022
Die Vergangenheit zeigt, dass Spiele zwischen Basel und GC stets torreich enden. Seit Jahren war es wieder einmal so weit, dass die Grasshoppers als besseres Team in der Liga nach Basel kommt. Die Zürcher haben sich sehr viel vorgenommen für die Partie gegen den FC Basel. Kaum ging das Spiel los, schon hiess es 1:0 für den FC Basel. In der 3. Minute verwandelt Ndoye ein Zuspiel von Comas zum Führungstreffer. Nur gerade 14 Minuten später schlug der Ball wieder im GC-Gehäuse ein. Die Flanke vom Basler Innenverteidiger Comas wehrte Moreira noch ab, aber das genau vor die Füsse von Zeqiri. Der liess sich nicht lange bitten und es hiess 2:0 für Basel. In der 25. Minute verletzte sich der GC-Keeper (Oberschenkel Zerrung) und musste seinem Kollegen Justin Hammel platz machen. Trotz des Rückstands gaben die Grasshoppers nicht auf. Sie verschärften die Gangart und kamen in der 31. Minute zu einem Penalty, welcher völlig zurecht ausgesprochen wurde. Morandi liess dem Basler Torhüter Hitz keine Chance und schoss den Anschlusstreffer zum vorzeitigen 2:1. Die zweite Halbzeit bot dann alles, was Fussball ausmacht. In der 59. Minute erzielte der eben gerade eingewechselte Augustin das 3:1 für den FC Basel. In der 68. Minute kam es noch dicker für die Zürcher. Penalty für Basel. Augustin liess Hammel absolut keine Chance und hievte den Ball ganz locker ins Lattenkreuz. Nur gerade 3 Minuten später flog der Zürcher Seko mit Gelb-Rot vom Platz. Der fällige Freistoss brachte dann durch Wouter Burger das 5:1 für Basel. In der 83. Minute verlor GC noch einen Spieler. Loosli wurde für ein Foul mit Rot vom Platz gestellt. Alle im Stadion wunderten sich warum – selbst die Basler Fans. Fazit: Der Aufwärtstrend beim FC Basel hält weiterhin an und bei GC heisst es, nicht den Mut verlieren, trotz dieser Kanterniederlage gegen den FC Basel.

Kommentatoren: Gerry Engel und Micha Schwarzenbach.
Nach dem hervorragenden Spiel am Donnerstag in der Conference League, hofften die Basler Anhänger auf einen weiteren heissen Tanz seiner Lieblinge. Dieser heisse Tanz wurde tatsächlich wahr. Jedenfalls in der ersten Halbzeit. Der FC Basel war hauptsächlich im Ballbesitz, spielte aggressiv und betrieb ein aufwendiges Forechecking. Der FC Lugano hatte eins ums andere Mal richtig grosse Schwierigkeiten die Basler in den Griff zu bekommen. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel an der Basler Spielweise. Zweimal Pfostenschuss und einmal an die Latte – das war die ernüchternde Ausbeute des FC Basel in den 90 Minuten. Alle anderen Schüsse aufs Lugano-Tor parierte der Tessiner Goalie Saipi zum Teil mirakulös. Gegen ende des Spiels erschlossen sich dann auch den Tessinern zwei Möglichkeiten. Im Gegensatz zum FCB buxierten die Tessiner den Ball ins und nicht ans Tor. In der Nachspielzeit kassierten die Basler tatsächlich zwei Tore (Babic und Mahmoud). Die 20’000 Zuschauer im St. Jakob-Park staunten nicht schlecht. Es ging alles plötzlich so schnell und das Heimteam stand mit leeren Taschen da. Die Gäste aus dem Tessin entführen alle drei Punkte aus Basel. Die Fussballweisheit bewahrheitet sich einmal mehr: Wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du sie hinten.

Kommentaoten: Gerry Engel und Micha Schwarzenbach.
Der «El Classico» der Schweiz hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Aus dem ursprünglichen Spiel FCB gegen FCZ wurde mittlerweile FCB gegen YB. So war es auch an diesem schönen Sonntag im St. Jakob-Park zu Basel. Wunderbares Fussballwetter und 26’000 Zuschauer freuten sich auf ein spannendes Spiel zwischen dem FC Basel und den Berner Young Boys. Sie wurden nicht enttäuscht. Beide Teams gaben schon von Beginn weg Gas und es entwickelte sich eine harte und aggressive Partie, welche jedoch stets fair geführt wurde. YB startete gut in das Spiel, denn sie hatten schon nach wenigen Sekunden einen Eckball zu verzeichnen. Der FC Basel hielt sehr gut dagegen und das Spiel spielte sich zwischen den beiden Strafraumlinien ab, ohne jedoch gefährlich zu werden. Die Taktiken der beiden Trainer, Raphael Wicky und Alex Frei, wurden peinlichst genau eingehalten. Erst gegen ende der ersten Halbzeit gewann der FC Basel ein bisschen die Oberhand und wurde wirklich gefährlich im Strafraum der Berner. Dank von Ballmoos im Tor, blieb die Partie jedoch ausgeglichen.

Was in der ersten Halbzeit noch nach Abtasten aussah, änderte sich in der zweiten Hälfte komplett. Beide Teams legten einen Gang zu und es entwickelte sich ein sehr spannendes und äusserst attraktives Spiel. Chancen um Chancen auf beiden Seiten, ein euphorisches Publikum, Weltklasse Torhüter – Fussballherz, was willst du mehr. Das Einzige was wirklich fehlte um dieses Spiel zu einem absoluten Topspiel zu werten, waren die fehlenden Tore. Für uns war es das attraktivste Unentschieden der letzten Jahre. Vielen Dank an beide Teams.

Kommentatoren: Gerry Engel und Matthias Thalmann
«Kurz gesagt wurde der FC Basel am Schluss um seinen verdienten Lohn gebracht. « Die war die Aussage eines Zuschauers auf der A-Tribüne des St. Jakob-Park nach dem Spiel. Fakt aber war aus Reporter-sicht: »Wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du sie hinten».

Anfänglich war es ein Spiel auf gleicher Höhe, bis sich dann im Laufe der ersten Halbzeit der FC Basel als klarer Spielgestalter herausgehoben hatte. So kam es wie es kommen musste, die Basler gingen kurz vor ende der 1. Halbzeit in Führung durch das Tor von Ndoye. Die Halbzeitanalyse fiel dann sehr genau aus, denn der FC Basel hatte einige Chancen und verwertete sie nicht.

In der 2. Halbzeit kamen die Basler immer besser ins Spiel. Zwischen der 60. Und 70. Minute hatte der FC Basel vier hundertprozentige Chancen auf dem Fuss, doch der Genfer Torhüter Frick zog an diesem Sonntagnachmittag einen richtig guten Tag ein. Mit zum Teil Weltklasse Paraden hielt er die Genfer im Spiel. Die Genfer hatten in der zweiten Halbzeit absolut nichts zu melden gegen das stark aufspielende Basel. Das Einzige was die Zuschauer im Stadion, sofern sie dem FC Basel halfen, war, dass es aus den vielen Chancen keine Tore gab. Tja, und so kam es dann, womit niemand gerechnet hatte. Servette lancierte in der 87. Minute einen Tempo Gegenstoss über die rechte Seite mit dem Ex-Basler Dimitri Oberlin. Er überliess nach dem Seitensprint den Ball an Stevanovic. Dieser flankte in den Strafraum und der Ball flog an Freund und Feind vorbei bis auf die andere Seite des Fünfmeterraumes. Dort stand dann Theo Valls goldrichtig und liess Marvin Hitz, im Tor des FC Basel, keine Abwehrchance. So endete das Spiel mit einem Unentschieden. Wenn wir schon einleitend mit weisen Trainersprüchen angefangen haben, so enden wir jetzt auch mit einem solchen. Des Servettes Freud, des Baslers Leid.

Kommentatoren sind: Gerry Engel und Thierry Gerber

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